Das Quartierskonzept Stöckach/Raitelsberg

Für das Gebiet Stuttgart Stöckach (Abgrenzung: Gebiet der vorbereitenden Untersuchungen) wurde von der Stadt Stuttgart ein integriertes Quartierskonzept erstellt. Das Konzept zeigt konkrete Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden und ihrer Versorgungsstruktur sowie Maßnahmen zur Umsetzung modellhaft auf. Das Projekt wurde durch das Programm 432, Stufe A, der KfW Bankengruppe gefördert und im Mai 2014 abgeschlossen.

 

Die Bearbeitung des KfW-Programms in der Phase B Sanierungsmanagement konzentriert sich auf das Sanierungsgebiet Stuttgart 29 -Teilbereich Stöckach- im Wesentlichen mit dem Stöckachplatz mit mit Neckar-, Werder- und Hackstraße. Blockstrukturen mit grossen Mehrfamilienhäusern prägen das Quartier, im Bereich Stöckachplatz und Neckarstraße sind diese mit gewerblicher Nutzung durchmischt. Zahlreiche Fassaden sind noch aus der Gründerzeit und ortsbildprägend, teilweise auch denkmalgeschützt.

 

Auszug aus dem Abschlussbericht Phase A

 

 

Wo steht das Quartier heute?

 

Heute werden in dem Quartier rund 58.000 MWh Energie pro Jahr verbraucht, davon rund 60 % für Wärmeenergie und 40 % für Strom. Jedes Jahr werden insgesamt 18.000 Tonnen CO2-Emissionen in die Luft geblasen.

 

 

Wie hoch sind die Potenziale?

 

Das Konzept zeigt auf, dass im Quartier insgesamt (ohne Sektor Verkehr) langfristige eine Energieeinsparung von rund 40 % und eine CO2 Einsparung von etwa 60 % erreichbar ist. Damit könnten der CO2-Ausstoß auf etwa 7.100 t/a und der Energiebedarf auf 35.000 MWh/a sinken.

 

 

 

Ergebnisse des Quartierskonzepts

 

 

Welche Maßnahmen sind erforderlich?

Drei wichtige Bausteine sind für den Klimaschutz in Stöckach/Raitelsberg wichtig:

 

Baustein 1      Einsparung im Wärmebereich - CO2 Einsparung ca. 15 %

  • Energetische Verbesserung der Gebäude im Rahmen von Sanierungen (Wärmedämmen)
  • Um-/An- und Neubauten als Hocheffizienzhäuser
  • Aber: gestalterisch sensibel sanieren (Denkmale und viele ortsbildprägenden Gebäude)

 

Baustein 2      Effiziente Wärmeversorgung - CO2 Einsparung 20 %

  • Erhöhung der Anschlussquote am vorhandenen Fernwärmenetz
  • Erweiterung des Fernwärmenetzes
  • Effiziente Anlagen (z. B. Klein-Blockheizkraftwerke, Solaranlagen)

 

Baustein 3      Stromsparen und Strom aus erneuerbaren Energien - CO2 Einsparung 25 %

  • Einsatz stromsparender Geräte
  • PV-Anlagen auf den geeigneten Dächern

 

Also: 4.. 3.. 2 und 1 - los geht’s, jetzt mitmachen

Das Förderprogramm der KfW hat die Nummer 432, das ist die simple Wahrheit.