Energiesparende Haushaltsgeräte

© Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Energiesparen im Haushalt

Der größte Energieverbrauch im Haushalt ergibt sich aus der Wärmeerzeugung für Heizung und Warmwasser. Dennoch nehmen die Stromkosten einen nicht zu unterschätzenden Anteil der Energiekosten ein. Denn die Kosten pro Kilowattstunde Energie liegen bei Strom um ein Vielfaches höher, als die Kosten für Holz, Öl oder Gas pro Kilowattstunde. Wenn hierzu noch die starke negative Klimawirkung von Strom betrachtet wird, lohnt sich eine Einsparung gleich doppelt. Denn der CO2-Emissionsfaktor von Strom – der Faktor für die Umweltbilanz eines Energieträgers – ist rund 2 Mal so hoch wie der von Heizöl, rund 2,5 Mal so hoch wie der von Gas und etwa 23 Mal so hoch wie der von Holz.

Zuallererst sollten Sie sich einen Überblick über das Alter, der in Ihrem Haushalt vorhandenen Geräte verschaffen. Standzeit oder Lebensdauer ent­scheiden bei der nächsten Reparatur, ob sich diese lohnt oder besser ein Neugerät angeschafft wird.

Bei hochwertigen Markengeräten lohnt eine Reparatur innerhalb der Standzeit meist bis etwa zur Höhe des halben Anschaffungspreises. Die Standzeit orientiert sich hierbei an Erfahrungswerten. Die Publikation „Energiesparen im Haushalt“ vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg weist für Kühl- und Gefriergeräte eine Standzeit von 15 Jahren aus. Waschmaschinen kommen auf 11 Jahre, was durch die hohe mechanische Belastung beim Schleudern erklärt wird. Für Spülmaschinen und Trockner sind 13 Jahren angegeben

 

© Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Energiesparen im Haushalt

Jeder kann durch sein Konsumverhalten zur Entlastung der Umwelt beitragen, ohne auf Komfort zu verzichten und ohne hohe Verbrauchskosten zu riskieren. Auch wenn effizientere Haushalts-Großgeräte in der Anschaffung etwas teurer sind, bewirkt die erhöhte Effizienz über die Standzeit deutlich günstigere Verbrauchskosten.

 

So spart ein neuer Kühlschrank der Energieeffizienzklasse A++, der in der Anschaffung nur 100 Euro teurer ist, innerhalb von acht Jahren etwa 400 Euro an Verbrauchskosten gegenüber einem Gerät der Energieeffizienzklasse A ein. Eine gute Übersicht über die derzeit effizientesten Haushaltsgeräte auf dem Markt gibt die regelmäßig aktualisierte Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte“.

 

Und, Zuschüsse und Fördermittel gibt es nicht nur für Wärmedämmung oder neue Heizungen. Die Stadtwerke Stuttgart  fördern den Kauf energieeffizienter Kühl- und Gefriergeräte. Unter dem Titel "Alt gegen Neu" erhält jeder Kunde 50 Euro, wenn er sein altes Gerät gegen ein neues, energieeffizientes austauscht.

 

Weitere Informationen zum Stromsparen im Haushalt finden Sie auch auf der Homepage der Stadtwerke Stuttgart.

 

 Text von: Thomas Hamm, ufit; Marc-André Claus, ebök